Diversity und Inklusion

Diversity heißt Potenzial und Zukunft für Kunst und Kultur! Im Gespräch mit Dr. Ebru Tepecik.

Dr. Ebru Tepecik hat lange Jahre als Diversity Managerin gearbeitet und verantwortet aktuell den Aufgabenbereich Diversity in Kunst und Kultur am Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg in Stuttgart. Das Zentrum wurde vom baden-württembergischen Landtag ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, nachhaltige Strukturen zu schaffen, die  Vielfalt und Inklusion fokussieren, um den gleichberechtigten Zugang und Teilhabe aller zu Kunst und Kultur zu fördern.
Im Gespräch werden wir hören, dass die strategische Verankerung von Prozessen im Bereich von Kunst und Kultur stets die drei Ps im Blick behält: Programm, Personal und Publikum. 
Die zwei großen Bereiche, die Fr. Dr. Tepecik verantwortet sind die Förderung der gleichberechtigten Teilhabe aller im Bereich Kunst und Kultur, sowie die Entwicklung und Umsetzung eines Diversity Audits für Kunst und Kultur, das sowohl Rahmen als auch Raum schaffen soll, eine nachhaltige Diversitätsstrategie in den Kultureinrichtungen umzusetzen. Mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat das Zentrum für Kulturelle Teilhabe einen wichtigen und erfahrenen Partner für das Diversity Audit an der Seite.
Bei dem genannten Audit handelt es sich um einen extern begleitetes Zertifizierungsprogramm, das einen Rahmen mit obligatorischen Handlungsfeldern setzt und gleichzeitig einen flexiblen Spielraum zur Gestaltung und Schwerpunktsetzung zu Diversität für die Kultureinrichtungen ermöglicht. Zielsetzung des Auditverfahrens ist die Implementierung eines Diversity Management für den Aufbau von nachhaltigen Strukturen zu Diversität und Antidiskriminierung  im Kunst- und Kulturbereich.
Dr. Tepecik lenkt den Blick auch auf die Bedeutung einer strategischen Kommunikation, um dadurch möglichst viele Beteiligte in den Einrichtungen abzuholen, Sie für die Relevanz von Diversity zu sensibilisieren und Raum für die verschiedenen Perspektiven zu schaffen, in der unterschiedliche Stimmen nicht nur gehört sondern auch aktiv einbezogen werden.
 
Seht auch gerne auf der Homepage des Zentrums für kulturelle Teilhabe BW vorbei:
www.kulturelle-teilhabe-bw.de

Berufliche Inklusion geht uns alle an: Im Gespräch mit Manfred Otto-Albrecht, Projektleiter der faw gGmbh.

Manfred Otto-Albrecht, Projektleiter von "Vorbildlich in Führung gehen! Mit Role Models Inklusion in Arbeit stärken" der Fortbildungsakademie der Wirtschaft Hamburg und selbständiger Trainer und Referent zur beruflichen Inklusion gibt Einblick in viele Jahre Berufserfahrung im Bereich der beruflichen Rehabilitation und Inklusion. Die faw fördert seit 35 Jahren die berufliche und soziale Entwicklung junger und erwachsener Menschen. Im Rahmen vielfältiger Projekte hat Otto-Albrecht daran mitgearbeitet, die berufliche Inklusion in Deutschland nachhaltig zu verbessern und zu verändern. Das Ziel der beruflichen Inklusion ist die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt. Die faw wendet sich mit ihren Projekten zur beruflichen Inklusion insbesondere an Arbeitgebende und liefert Ihnen die passgenaue Beratung, die sie benötigen, um Inklusion bedarfsgerecht umzusetzen. Die statistische Zahl von 7,9 Millionen Menschen, die in Deutschland mit einer Behinderung leben, macht deutlich, dass diese 9,5% der Gesamtbevölkerung keine Randgruppe sind, auch wenn diese Menschen oft an den Hürden und Barrieren im Zugang zum ersten Arbeitsmarkt scheitern. Uns allekönnen Krankheiten und Unfälle treffen. Sich dies bewusst zu machen, ist ein erster wichtiger Schritt zu mehr Bewusstsein.Rückblickend sieht Otto-Albrecht speziell die institutionelle und gesetzliche Verankerung der "Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber" als nachhaltigen Erfolg an. Otto-Albrecht war Mitbegründer des "Unternehmens-Netzwerkes INKLUSION". Aus seiner Erfahrung heraus, sieht er in der Vernetzung einen großen Mehrwert für Unternehmen und in der persönlichen Begegnung mitMenschen mit einer Behinderung eine authentische und bereichernde Erfahrung. Das mit Silke Becker geschriebene Buch "Inklusive Führung" gibt Arbeitgebenden einen wichtigen ersten Überblick über Haltung zur Inklusion, rechtliche Rahmenbedingungen und die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten. Schauen Sie gerne auch auf der Homepage der faw sowie auf den Projektseiten vorbei:www.faw.dewww.role-models.dewww.unternehmens-netzwerk-inklusion.de

Was eine „Awareness“-Dienst-Vereinbarung leisten kann: Im Gespräch mit dem IPN Kiel - Gleichstellungsbeauftragte und Personalrat geben Einblick in den Prozess.

Meine Gäst*innen sind Dr. Marta Chiarinotti, Referentin für Gleichstellung, Diversität und Karriereentwicklung und Adrian Grimm, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Doktorand der Didaktik der Physik und Personalrat am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel.
Das IPN ist eines von 97 Forschungs-Instituten der Leibniz-Gemeinschaft. Rund 200 Mitarbeitende des IPN arbeiten in 8 Fachabteilungen. Das renommierte Forschungsinstitut wurde in den 1960er Jahren gegründet und es besteht eine enge Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Dr. Chiarinotti und Adrian Grimm geben uns im Gespräch einen Einblick in den Prozess zur Dienstvereinbarung „Awareness“ und der Definition einer Beschwerdestelle. Die Dienstvereinbarung regelt den Umgang mit Diskriminierung, sexualisierter Gewalt und Mobbing.
Wir werden hören, wie wichtig es ist, institutionalisierte Rollen zu definieren, damit diese auch unabhängig und frei handeln können, wenn sich Menschen an sie wenden, die Grenzüberschreitungen erfahren. Zudem erfahren wir, dass es von großem Nutzen sein kann, sich auch extern Unterstützung zu holen, in der Umsetzung eines solchen Vorhabens.
Die Gleichstellungsbeauftragte und der Personalrat haben eng mit der Geschäftsführung zusammengearbeitet und empfehlen, die Antidiskriminierungsstelle des jeweiligen Bundeslandes sowie einschlägige Antidiskriminierungsverbände der Zivilgesellschaft gerade bei der Klärung juristischer Sachverhalte mit einzubinden.

Integration und Inklusion durch Förderung und Unterstützung leben: Campus Mensch und die Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten.

Meine heutige Gäst*in ist Natalia Minn, Leitung Koordination und Ehrenamt, sowie Beauftragte für Vielfalt des "Campus Mensch".
"Campus Mensch" ist eine ideelle Gemeinschaft sozialer Unternehmen in der Region Stuttgart. In den sechs Unternehmen GWW, 1a Zugang, Femos, Campus Mensch Industrie Stiftung Zenit und Heimat.Regionalvermarktung bieten sie Durchlässigkeit für Menschen mit Nachteilen, für Personal und Kund*innen.
Die Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten bieten Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen Arbeitsplätze in vielfältigen Bereichen: in der Produktion, sowie auch im Einzelhandel.
Natalia Minn gibt uns einen Einblick in frühe Erkenntnisse, dass Vielfalt ein entscheidender Faktor für Wertschöpfung, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit ist, sowie in den Prozessverlauf zur Entstehung des Campus Teams Vielfalt. Die unternehmensinternen Vielfaltsbotschafter*innen arbeiten für eine demokratische Gesellschaft, gegen Diskriminierung, bilden Netzwerke, beraten und unterstützen. Die Förderung und interne Qualifizierung von Mitarbeitenden aus aktuell 54 Nationen hat bei "Campus Mensch" einen hohen Stellenwert. Die Vielfaltsbotschafter*innen sind tätig als Dolmetscher*innen und Peer-Berater*innen, die die besonderen Bedürfnisse der vielfältigen Beschäftigten aus eigenen Erfahrungen kennen.

Dem Handwerk wieder die Attraktivität verleihen, die ihm gebührt: Diversity Management der KOOPMANN Gruppe: Im Gespräch mit Hilko Meischen.

Hilko Meischen, 26 Jahre alt, ist Marketing Manager der KOOPMANN Gruppe. Diese zählt zu den führenden Spezialisten für Energie- und Elektrotechnik in Deutschland. Die von Hubert Koopmann 1982 gegründete Firma ist bis heute ein Familienbetrieb, der in den letzten 40 Jahren stetig gewachsen, sowie heute deutschlandweit an 15 Standorten vertreten ist und über 460 Menschen beschäftigt.
 
Der Prozess des Diversity Managements ist bei der KOOPMANN Gruppe bereits weit vorangeschritten: mit einem Konzept, dem Fokus auf den gesamten Employee Lifecycle und der Teilnahme an den vielfältigsten Aktionstagen arbeiten intern verschiedene Menschen und Gremien zusammen, um Haltung und Werte zu festigen, Anerkennung und Wertschätzung zu leben und den individuellen Beschäftigten und Perspektiven mehr Sichtbarkeit zu schenken.
Diversity, Inklusion und Barrierefreiheit sind zentrale Bestandteile und Grundlage für die KOOPMANN Gruppe, um weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und das Unternehmen weiter nach vorne zu bringen
 
Schaut auch gerne auf der Homepage der KOOPMANN Gruppe vorbei:
www.hk-c.de
 

Millionen Migrant*innen persönlich erreichen: "easy newstime"-Gründerin Franzi Heiler spricht über ihren YouTube-Kanal und den Beitrag zu einer weltoffenen und solidarischen deutschen Gesellschaft.

Franzi Heiler ist 27 Jahre alt und gründete vor 1,5 Jahren ihr Start-Up „easy newstime". Ein Kanal, der auf mehreren Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram veröffentlicht wird. „easy newstime" erklärt Migrant*innen die Nachrichten in Deutschland, bildet in deutscher Sprache weiter und vermittelt Menschen in den Arbeitsmarkt. Ihre Arbeit hat eine wichtige Bedeutung für die deutsche Gesellschaft, indem sie einen Beitrag leistet, dem demografischen Wandel und Rassismus zu begegnen. Auch Unternehmen schätzen den Wert ihrer Arbeit mittlerweile hoch ein und bezahlen für Dienstleistungen, die „easy newstime" ihnen bietet.
Franzis persönlicher Hintergrund prägt ihre Motivation: Ein schwerer Unfall in ihrer Jugend machte ihr früh bewusst, wie wichtig es ist, Menschen um sich zu haben, die an einen glauben und unterstützen. Diese Solidarität möchte sie heute an Menschen weitergeben, die nach Deutschland kommen.
Unterstützung erfährt sie auch bei „easy newstime“ von ihrer Familie und ihren Freund*innen. Einige von ihnen engagieren sich sogar ehrenamtlich in ihrem Team, entwickeln neue Ideen und treten in Videos auf. Auch das Gebrüder Schmid Zentrum steht hinter ihr: Jeden Mittwoch trifft sich Franzi dort im Rahmen des Café BlaBlas für zwei bis drei Stunden mit der Community.
Franzi setzt sich für ein weltoffenes Deutschland ein, das die Bedeutung von Menschen aus aller Welt für die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt als Chance begreift. Ihr Antrieb ist eine starke innere Mission, die sie täglich lebt. Besucht gerne ihre Webseite:www.easynewstime.com
Auch bei ihrem neuen Projekt, welcoMEntor Stuttgart, bei dem sie den Social-Media-Bereich mitgestaltet, steht der Einsatz für Integration und Ehrenamt im Vordergrund. Ziel ist es, das 1:1-Mentoring in Stuttgart zu fördern und mehr Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen – alles im Zeichen der Demokratie-Stärkung. Schaut gerne auch hier vorbei:Instagram welcoMEntor Stuttgart

Mit Stärken-Fokus zu echter Wertschöpfung: Menschen mit Autismus im IT-Bereich. "Auticon"-Gründer Dirk Müller-Remus gibt Einblicke

Mein heutiger Gast ist Dirk Müller-Remus, Gründer des IT-Consulting Dienstleisters "Auticon". Der Impuls zur Gründung des Unternehmens liegt in der Autismus-Diagnose seines eigenen Sohnes begründet. Die Auseinandersetzung mit der hohen Wahrscheinlichkeit nach Ausbildung oder Studium in die Arbeitslosigkeit zu steuern, wollte er für seinen Sohn so nicht erleben müssen. Aus eigener Berufserfahrung im IT-Bereich heraus und dem Blick auf die Stärken von Menschen mit Asperger-Autismus entwickelte er die Idee einer IT-Consulting-Firma und setzte diese tatkräftig und erfolgreich um. 
 
Im Gespräch mit Dirk Müller-Remus werden wir hören, wie "Auticon" das Potential von Diversität entfaltet und was möglich ist, wenn wir uns fragen, welche Bedürfnisse einzelne Menschen mitbringen, um zu einer vollen Entfaltung ihres Potentials und einer echten Wertschöpfung beizutragen.
 
Das Empowerment des "Auticon"-Gründers macht Mut, dass wir alle dazu imstande sind, wenn wir bewusst die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln heraus betrachten.

Gemeinsam stark: Trans*Frau Patricia Schüttler und ihre Ehefrau Sandra Höstermann-Schüttler erzählen uns im Gespräch von ihrer Arbeit bei "Trans-Ident e.V."

"Trans-Ident e.V." ist ein Verein, der Selbsthilfegruppen, Beratung, Workshops und Vorträge anbietet. Die Perspektive, die wir durch meine beiden Gäst*innen einnehmen dürfen, führt uns vor allem eines vor Augen, dass wir alle Menschen sind, die das tiefe Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Akzeptanz prägt. Mit ihrer engagierten Arbeit leisten sie einen wertvollen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung, Anerkennung und Offenheit.
Sandra eröffnet uns eine Perspektive in die Herausforderungen und Bedürfnisse von queeren, non-binären und trans*Menschen in der Arbeitswelt.
Eine inklusive Haltung und diversitätsorientierte Arbeitsumgebung lassen sich gemeinsam gestalten. Wir erfahren von konkreten Maßnahmen und Initiativen auf diesem Weg.
Wenn ihr mehr über den Verein und ihre Arbeit wissen wollt,
schaut gerne auf Instagram nach: transident_e.v
oder auf der Homepage des Vereins: www.trans-ident.de
 

Diversity Management bei msg systems: Werte, Prozesse, Maßnahmen und Herausforderungen

msg systems ist ein IT-Dienstleister mit Hauptsitz in Ismaning bei München.
Die msg – Gruppe hat Standorte in 32 Ländern und mehr als 11.000 Beschäftigte weltweit. Leiterin des Diversity Management und heute zu Gast ist Franziska Herold.
Sie erzählt uns heute vom Weg der msg Gruppe hin zu einer Stabsstelle für Diversity Management. Wir erhalten Einblick in die Werte, Prozesse, Maßnahmen und Herausforderungen auf diesem Weg und werden verstehen, warum Perspektivwechsel so entscheidend sind. 
Wenn ihr mehr über die msg erfahren wollt, könnt ihr das auf ihrer Hoempage:
www.msg.group
Schaut gerne auch auf meiner Homepage vorbei:
www.sandracaumanns-coaching.de
Wenn ihr Unterstützung in eurem Prozess benötigt, schreibt mir gerne eine Mail an:
info@sandracaumanns-coaching.de
Ich freue mich auf euch.

Mit demografieorientiertem Personalmanagement vorausschauend auf Herausforderungen des Arbeitsmarktes reagieren und Chancen ergreifen

Mein heutiger Gast ist Prof. Dr. Uwe Schirmer, Studiengangsleiter BWL-Personalmanagement an der DHBW Lörrach und Wissenschaftlicher Leiter des Masterstudiengangs Personalmanagement und Wirtschaftspsychologie am CAS der DHBW sowie Herausgeber des Buches "Demografie Exzellenz". Er gibt uns einen Einblick in das Lörracher Modell des demografieorientierten Personalmanagements mit dem sowohl große als auch kleine Organisationen und Betriebe dem Fachkräftemangel vorbeugen, Mitarbeitende binden und einem Verlust des organisationalen Wissens entgegenwirken können. Prof. Dr. Schirmer erklärt uns, warum es nicht ausreicht, die Merkmale der Generationen Babybommer bis Gen Z zu kennen, sondern vor allem gegenseitiges Verständnis, auch für zentrale Phasen im Employee Lifecycle, und die Suche nach Verbindendem zwischen allen Mitgliedern einer Organisation entscheidend sind.
Schaut gerne auch auf meiner Homepage vorbei:
www.sandracaumanns-coaching.de
Wenn ihr Unterstützung in eurem Prozess benötigt, schreibt mir gerne eine Mail an:
info@sandracaumanns-coaching.de
Ich freue mich auf euch.